suppenloeffel

joined 7 months ago
[–] [email protected] 11 points 4 months ago

Für die Leute, die keine offene Browser Session haben, hier ein kleines, aber funktionales Bash Script, welches im Ausführungsverzeichnis eine myFedditUserData.json erstellt, welche bei anderen Instanzen importiert werden kann.

Anforderungen:

  • Linux/Mac OS X Installation
  • jq installiert (Unter Ubuntu/Debian/Mint z.B. per sudo apt install -y jq

Anleitung:

  • Folgendes Script unter einem beliebigen Namen mit .sh Endung abspeichern, z.B. getMyFedditUsserData.sh
  • Script in beliebigen Textprogramm öffnen, Username/Mail und Passwort ausfüllen (optional Instanz ändern)
  • Terminal im Ordner des Scripts öffnen und chmod +x getMyFedditUsserData.sh ausführen (Namen eventuell anpassen)
  • ./getMyFedditUsserData.sh
  • Nun liegt im Ordner neben dem Script eine frische myFedditUserData.json

Anmerkung: Das Script ist recht simpel, es wird ein JWT Bearer Token angefragt und als Header bei dem GET Aufruf von https://feddit.de/api/v3/user/export_settings mitgegeben. Wer kein Linux/Mac OS X zur Verfügung hat, kann den Ablauf mit anderen Mitteln nachstellen.

Das Script:

#!/bin/bash

# Basic login script for Lemmy API

# CHANGE THESE VALUES
my_instance="https://feddit.de"			# e.g. https://feddit.nl
my_username=""			# e.g. freamon
my_password=""			# e.g. hunter2

########################################################

# Lemmy API version
API="api/v3"

########################################################

# Turn off history substitution (avoid errors with ! usage)
set +H

########################################################

# Login
login() {
	end_point="user/login"
	json_data="{\"username_or_email\":\"$my_username\",\"password\":\"$my_password\"}"

	url="$my_instance/$API/$end_point"

	curl -H "Content-Type: application/json" -d "$json_data" "$url"
}

# Get userdata as JSON
getUserData() {
	end_point="user/export_settings"

	url="$my_instance/$API/$end_point"

	curl -H "Authorization: Bearer ${JWT}" "$url"
}

JWT=$(login | jq -r '.jwt')

printf 'JWT Token: %s\n' "$JWT"

getUserData | jq > myFedditUserData.json
 

Lemmy bietet seit Version 0.19 eine Funktion an, um die user data zu ex- und importieren. Das geht normalerweise über einen Button in den Settings des Webinterfaces, das geht aktuell bei feddit.de nicht.

Aber der zugrundeliegende API-Aufruf funktioniert noch, solange man noch mit einem Browser auf feddit.de eingeloggt ist:

  1. Man gehe auf https://feddit.de/api/v3/user/export_settings und speichert die zurückgegebene Datei als irgendwas.json
  2. Man nehme einen (neuen) Account auf einer stabilen Instanz der Wahl, gehe auf /settings und lade irgendwas.json über den Import-Button hoch.
  3. Voilà, man genieße die neue Instanz.

Das funktioniert mit jeder Instanz >=0.19, man muss lediglich das "feddit.de" in der URL ersetzen. Und wenn das Webinterface funktioniert, geht das auch über den Export- Button in den Settings.

[–] [email protected] 7 points 5 months ago

Selfhosted services like Nextcloud/Immich aren't nearly as dependent on a critical user mass like Discord/Matrix, but the principle is the same.

If you host for family or friends, they may even use it if you convince them to switch. But when the setup, which doesn't consist of redundant instances and isn't maintained by a small army of SysAdmins 24/7, inevitably breaks for longer than a few minutes, most will switch back to the easy, reliable option.

[–] [email protected] 24 points 5 months ago (3 children)

I'd love to be able to disagree in any of your points, but I can't.

The vast majority of users want something that simply works, is polished and intuitively usable. Reading docs, remembering anything other than the bare minimum, running into issues that don't get magically resolved within 5 minutes will turn them away forever.

Even people with a technical background will at least partially compromise and migrate towards the services with the most users to not isolate themselfs.

Matrix is neat, Lemmy is neat, Nextcloud is neat (well, in theory), Immich is neat, so many other privacy friendly solutions are neat. But they'll always be irrelevant in the global context.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago

What? So your advice for improving privacy is to not use a VPN, because the provider may log stuff and instead keep accessing stuff directly through your ISP who will log everything you do and simply use DNS over HTTPS/TLS, which does pretty much nothing for your privacy since your ISP still sees the servers you connect to?

That's terrible advice.

[–] [email protected] 0 points 6 months ago (2 children)

Mullvad certifiably doesn't log. Their VPN infrastructure even transitioned to RAM-only a few months back. They've been raided by the police and nothing was confiscated because there was nothing to confiscate. Obviously they have a list of registered accounts and payments, but without any connection to - well, connections.

I get what you mean though and mostly agree: There are only a few providers I trust enough to shift said trust from the ISP to them.

As mentioned in the comment you replied to: Yes, trusting a third party is a compromise. But you are also trusting a third party when renting a server for a private VPN endpoint, as well. A third party provider with probably a lot more logging going on than a trusted service such as Mullvad. While being way more exposed.

Since TOR isn't feasible for most users 24/7, trusted commercial VPNs are the next best thing when the alternative is your ISP logging everything you do.

[–] [email protected] 0 points 6 months ago (4 children)

This is something I've not understood yet. If you rent a server somewhere to use as a private VPN endpoint, your clear IP will be pretty much the only one connecting to the server. Correlating your traffic and your clear IP to your masked IP is easy for sufficiently motivated, able actors.

Meanwhile, the main benefit of a shared VPN such as Mullvad is that many users simultaneously use the same endpoint, making it much harder to identify the user (taking only IP and traffic into account), provided they don't log your traffic.

So while having control over your endpoint is nice, how does that actually contribute anything meaningful to your privacy?

[–] [email protected] 4 points 6 months ago

Och du, in Dubai gibt es auch ne Skihalle. Mit der nötigen Kombination aus Arroganz, Geld und "Scheiß auf andere, nach mir die Sintflut"-Mentalität können sich einige Leute durchaus den Folgen des ganzen zumindest zeitweise entziehen.

[–] [email protected] -2 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Dann kommt ja oftmals diese Argumentation, nämlich dass der Konflikt ja schon so lange gehe und dass man da ja jetzt einfach nur ein Lösung finden müsse. Als wäre dieser Status Quo, nämlich Kolonialmacht und Kolonialisierte quasi gottgegeben. Ist er nämlich nicht.

Und in dem Sinne ist auch die Palästinensische Zivilbevölkerung doch nicht vergleichbar mit der Russischen sondern mit der Ukrainischen.

Den Vergleich von Palästina mit der Ukraine und dadurch Israel mit Russland sehe ich nicht. Der große Unterschied ist für mich, dass Israel keine gierige Erweiterung eines Nachbarlandes darstellt, welche seit < 10 Jahren besteht. Die wurden da vor 2-3 Generationen durch internationale Beschlüsse, die alles andere als toll waren, hingesetzt. Kein einziger heutiger Bürger von Israel kann was dafür, dass die dort ihre Heimat haben.

Sollte die Besetzung der Krim beispielsweise in 75 Jahren noch bestehen, wäre das nochmal bristanter als die israelische Situation, da es nur einen Teil eines riesigen Landes darstellt, welches direkt angrenzt. Die dort lebenden Bürger wären nicht isoliert. Ein heutiger Israeli hat nur dieses Land als Heimat. Und diese wird verteidigt. Ich habe kein Verständnis für die stetige Erweiterung der Landesgrenzen, aber Israel in der heutigen Form hat eine klare Daseinsberechtigung, nicht weniger als jeder andere Staat auch.

Und das widerspricht direkt den Grundsatz von Palästina. Ich sehe auch ehrlich gesagt keine friedliche Koexistenz mehr, dafür ist zu viel passiert. Friedliche Stimmen auf beiden Seiten werden meiner Meinung nach keine Mehrheit mehr finden, der Konflikt, so beschissen er auch sein mag, wird dadurch wohl ewig weitergeführt oder bis eine Seite die andere vernichtet.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (2 children)

aber dieser Konflikt ist viel mehr schwarz und weiß als es die deutschen Medien aussehen lassen.

Ist er das? Für mich aktuell eben nicht. Ich stimme dir in fast allem zu, die Geschichte von Israel ist schwierig. Genau wie die Geschichte von Polen, den USA, der Mongolei, Deutschland, Portugal, Italien, England, usw.

Unrecht und Leid haben bei der Formung von quasi jeder aktuell bestehenden Nation eine Rolle gespielt. Aber das Aufwiegen von vergangenen Untaten, teilweise durch vergangene Generationen, gegen aktuelle Geschehnisse erscheint mir sehr selektiv und willkürlich zu erfolgen.

Dein Beispiel der amerikanischen Ureinwohner ist schon richtig. Aber wenn die heutigen Ureinwohner anfangen würden, die Eroberer in Form von unbeteiligten Bürgern der USA zu vergewaltigen und massakrieren, würde ich z.B. jetzt nicht denken, dass das ja gerechtfertigt ist, weil die Nation, der die Bürger angehören, der Gruppe der Angreifer mal Unrecht getan hat.

Mir ist bewusst, dass Israel im Gegensatz zu vielen anderen Nationen auch aktuell, gerade eben auch vor dem 7. Oktober, Palästina unterdrückt hat. Und hier kommt der emotionale Aspekt, den ich angesprochen habe, für mich zum Tragen: Es wurden friedliche Festivalbesucher und Anwohner niedergeschossen, verschleppt, vergewaltigt, angezündet, gefoltert. Die Taten wurden gefilmt und von weiten Teilen der palästinänsischen Bevölkerung bejubelt. Diese Taten haben meiner Auffassung nach die Reaktionen der israelischen Streitkäfte geprägt: Ihr behandelt unsere Bürger wie unmenschliche Stücke Fleisch? Dann behandeln wir euch auch so. Auge um Auge. Ist das richtig? Auf keinen Fall. Ist das verständlich? Leider ja.

Natürlich empfinde ich Mitleid mit dem unfassbaren Leid, welches die unbeteiligte palästinensische Zivilbevölkerung ohne Schuld befallen hat. Genau wie ich Mitleid für die unbeteiligte russische Zivilbevölkerung ohne Schuld empfinde. Aber es fällt mir in Anbetracht dieser mindestens subjektiv gesehen abscheulichen Taten und der breiten Unterstützung selbiger schwer, Mitleid mit Palästina als ganzes zu haben.

[–] [email protected] 15 points 6 months ago (11 children)

Ist ein verzwicktes Thema, welches aufgrund der Natur des Konfliktes und der Taten auch sehr polarisiert und in meiner aktuellen Wahrnehmung auch deutlich emotionaler anstatt logisch geprägt ist als der Ukrainekonflikt, bei dem ähnliche Handlungen stattfinden.

Hamas hat bekanntlich unbeteiligte Männer, Frauen und Kinder vergewaltigt, gefoltert, vorgeführt, getötet. Personen, welche sich sogar für sie eingesetzt haben. Abscheuliche Taten, die mMn zurecht eine starke Antwort seitens Israel provoziert haben. Palästina unterstützt nach wie vor zu großen Teilen die Hamas, ob nun freiwillig oder aus Zwang kann ich nicht objektiv beurteilen.

Israel zerbombt ganze Landstriche, tötet in ihrer Anstrengung, Hamas und deren Unterstützer zu vernichten, tausende Menschen, auch unbeteiligte. Dabei wird leider durch die schiere Masse der Vorfälle ersichtlich, dass im Krieg abscheuliche Taten nicht nur von einer Seite systematisch eingesetzt werden, um den Feind als Vieh anstatt einem ebenbürtigen Menschen zu sehen.

Es ist einfach, sich als unbeteiligte Person auf eine Seite zu schlagen, die widerwärtigen Verbrechen der anderen anzuprangern und die eigenen zu leugnen. Wäre ich Israeli, hätte ich vielleicht sogar eine oder mehrere Personen in meiner sozialen Sphäre an die Hamas verloren: Ich würde vermutlich auch die Vernichtung des Gazastreifens bejubeln. Wäre ich Palästiner, seit Generationen unterdrückt, ohne Perspektive und nun auch in der realen Gefahr, meine Heimat zu verlieren, während mich kein Land aufnehmen will und meine eigene Regierung mich als Fleischschild nutzt: Wie könnte ich nicht Israel und seine Partner hassen?

Beim Ukrainekrieg kann man, zumindest in meiner Wahrnehmung, deutlich objektiver mit anderen Leuten reden. Es ist fast allen bewusst, dass Russland im Unrecht ist und die Ukraine im Recht. Prorussische Meinungen werden, mMn völlig zurecht, als Trolle/rechte Trottel abgetan.

Beim Palästinakonflikt? Die Leute reden nicht darüber. Man hat gefühlt die Wahl, sich durch eine Positionierung auf die Seite von Faschisten, die Genozid betreiben, zu schlagen oder einer Terrornation, dessen Wertevorstellungen die Kotze in mir aufsteigen lassen. Das sieht man nicht nur im Alltag, auch z.B. hier auf Lemmy werden Posts zu diesem Konflikt in "neutralen" Communities wenig bis gar nicht kommentiert. Vermutlich eben, weil beide Seiten es nicht wirklich verdienen, sich für sie einzusetzen.

[–] [email protected] 6 points 6 months ago

Ich schiebe es auf keinen Fall exklusiv auf die Berichterstattung, sondern sehe die Beiträge, z.B. eben vom spiegelTV, als Stimmungsmacher. Das lyrische Vorführen des Dudes hat den initialen Ton für die üblichen Stammtischschubser gesetzt: Aha, das ist also der Feind.

[–] [email protected] 77 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (9 children)

War wohl leider nur eine Frage der Zeit nach der sehr polarisierenden Berichterstattung der letzten Zeit. Wie offen viele Leute dem jungen Kerl Gewalt angedroht haben und absolut widerliche Taten herbeigehofft haben, macht mir wirklich Sorgen. Als ob ein großer Teil der Gesellschaft nur auf ein Ventil wartet, um den inneren Höhlenmenschen rauszulassen.

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